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Zugfahren mit Hund - entspannt und komfortabel

Zugfahren mit Hund - entspannt und komfortabel

Sabse mit Hugo

Am Liebsten am Wasser unterwegs. Gassi überall wo's Grün ist.

Veröffentlicht am
15. November 2022
Inhaltsverzeichnis

Zugfahren mit Hund - entspannt und komfortabel

Als Hundebesitzer wissen wir, dass unsere pelzigen Freunde die besten Begleiter für unsere Reisen sind. Wenn wir jedoch vorhaben, mit dem Zug zu reisen und unseren Hund mitzunehmen, gibt es einige wichtige Dinge, die wir beachten sollten. Welche Zwischenstopps sind notwendig? Wann ist die beste Zeit für eine Zugreise mit unserem Hund? Hier gibt's Antwortden.

Zug fahren mit Hund – eine tolle Erfahrung!

Viele Menschen denken, dass Bahnfahren mit Hund nicht möglich ist. In Wirklichkeit kann es aber sehr schön sein, wenn wir einige Dinge beachten. Eine Reise mit der Deutschen Bahn und Hund ist eine tolle Erfahrung, die du unbedingt machen solltest! Auf dem Weg zu deinem Ziel kannst du die Landschaft genießen und einen Blick auf die Stadt werfen. Wenn du Glück hast, sind in deinem Zugabteil auch noch andere Hundebesitzer. So kommst du immer ins Gespräch, kannst plaudern und Tipps austauschen. Aber Vorsicht: Nicht alle Menschen sind so dog-friendly wie wir! Deshalb solltest du immer ein Auge auf deinen Hund haben und auf seine Signale achten. Vorbereitung ist ebenfalls keine schlechte Idee. Schauen wir mal, was es braucht um eure Reise entspannt antreten zu können.

Entspannter Hund im Regionalexpress

Wie du deinen Hund am besten vorbereitest

Wenn Du daran denkst, mit Deinem Hund Zug zu fahren, gibt es einige Dinge, die Du beachten solltest, um sicherzustellen, dass die Fahrt mit der Deutschen Bahn für alle Beteiligten angenehm ist. Bevor Du in die Bahn einsteigst, solltest Du sicherstellen, dass Dein Hund an der Leine geht und gut erzogen ist. Es ist auch ratsam, einen Maulkorb mitzunehmen, falls ein Vierbeiner unruhig wird oder möglicherweise andere Passagiere stört. Hunde sind hervorragende Reisepartner und lieben es, neue Orte zu entdecken. Wenn Du also mal Deinen Vierbeiner mitnehmen willst, solltest Du ihn vorher gut vorbereiten. Hier sind einige Tipps dazu:

  1. Gewöhne Deinen Hund an den Türen und Durchgänge: Mit Hunden, die Angst vor Geräuschen und neuen Situationen haben ist nicht zu Spaßen. Daher ist es wichtig, dass auch dein Vierbeiner sich an die Geräusche der Türen und Durchgänge gewöhnt, bevor Du ihn mitnimmst. Bahnfahren sollte deshalb auch außerhalb einer Reise öfter in Frage kommen. So verinnerlicht er das Geräusch der Bahn und wird schneller ruhig bleiben.
  2. Dein Hund sollte einige Grundkommandos können und auch während einer längeren Zeit still an einem Ort liegen oder sitzen können. Von einem Deckentraining profitiert ihr also beide. Dein Hund lernt die Konzentration und die Ruhe an einem Ort liegen zu bleiben, den er sich nicht ausgesucht hat und Du weißt dass dein Vierbeiner mitreisen kann. 
  3. Der Hund sollte auf jeden Fall genügend Wasser bekommen, damit er keinen Durst hat und unterwegs nicht nervös wird. Daher ist es wichtig für die Vorbereitungen, dass Du eine Wasserflasche mitnimmst, die du regelmäßig füllen kannst. Ein kleiner Reisenapf spart Platz. Dadurch kann Dein Vierbeiner in aller Ruhe trinken – was für ihn sehr angenehm ist! Bitte bedenke, dass dein Hund nicht mit ins Board Bistro kommen darf.

Am Ende der Reise werdet ihr beide müde sein, aber es lohnt sich, die Erfahrung gemacht zu haben. Mit der richtigen Vorbereitung kann Zug fahren mit Hund eine tolles Abenteuer sein!

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Auf dem Bahnsteig gibt es viel zu entdecken

Der Blick nach draußen in der Straßenbahn

In welchen Zügen darf der Hund mit?

Hunden ist es prinzipiell erlaubt in allen Zügen der Deutschen Bahn als Passagier zu reisen. Egal ob im Fernverkehr mit ICE, IC oder IR oder auch im Nahverkehr über die Regionalzüge. 

Wenn du mit dem Zug unterwegs bist, ist es wichtig, dass dein Hund an der Leine bleibt. Offiziell muss er sogar einen Maulkorb tragen. Dies gilt sowohl im Zug selbst als auch auf dem Bahnsteig. Auch auf Zugreisen solltest du immer einen Maulkorb mitführen. Die Nutzung ist zwar nicht immer erforderlich, aber es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen. Auch wenn der Hund brav ist, können andere Fahrgäste Angst haben oder sich gestört fühlen. Sei deshalb bitte rücksichtsvoll.

Nach Angaben der Deutschen Bahn reisen kleine Hunde, in der Größe einer Hauskatze, kostenlos mit. Du musst kein extra Ticket für deinen Hund lösen, die Hunde Box muss jedoch unter den Sitz oder auf die Ablage über dem Sitz passen.  Kleine Hunde dürfen ihre Transportbox während der Fahrt mit der Bahn nicht verlassen.  Ist dein Hund größer, benötigt er ein eigenes Ticket. 

Bahnticket für den Hund buchen - so geht's

Für die Ticketbuchung benötigst Du unbedingt den "next DB Navigator" (Android / Apple). 

Dort kannst Du direkt unter den Feldern der "Einfachen Fahrt" bei REISENDE mit dem Pfeil nach rechts eine zweite Person, bzw. deinen Hund eintragen. Wähle zunächst REISENDEN HINZUFÜGEN und bearbeite den zweiten Erwachsenen mit einem Klick auf ERWACHSENER Nun kannst Du wählen zwischen Erwachsener, Jugendlicher, Kind, Kleinkind, Hund und Fahrrad. Wähle den HUND und gehe mit dem Pfeil (oben links) wieder zurück ins Menü. Oben rechts bestätigst Du mit "fertig." Nun müssten in der Übersicht unter "Einfache Fahrt" zwei Pers. eingestellt sein. Viel Spaß!

DB Auswahl

Auf Länder- und Pauschaltickets reist der Hund als vollwertiger Mensch mit und besetzt eine Zeile der Auflistung. Seid ihr zu viert unterwegs müsst ihr euren Hund in Zeile fünf eintragen.

Achtung, in folgende Länder darfst du deinen Hund im Zug nicht mitnehmen: Großbritannien, Nordirland, Norwegen und der Republik Irland. Erkundige Dich rechtzeitig was für dein Reiseland möglich und erlaubt ist. Einige internationale Bahnhöfe haben spezielle Hundebereiche, in denen du deinen Hund anleinen kannst, während du wartest. Dies ist eine gute Möglichkeit, sich und andere Reisende zu entlasten. Mit etwas Planung und Vorbereitung kann die Zugreise mit Deinem Hund sowohl für Dich als auch für Deinen Vierbeiner ein schönes und entspanntes Erlebnis werden.

Eigentlich nicht erlaubt: Hund auf dem Sitzplatz neben mir

Tipps für unterwegs

Viele Menschen haben den Wunsch, mit ihrem Haustier zu verreisen. Doch wie macht man das am besten? Es gibt einige Tricks, die Du beachten solltest, um Deinen Hund bequem und entspannt zu transportieren.

  • Wenn Du längere Strecken mit dem Zug zurücklegst, ist es wichtig, auch für Deinen Hund Pausen einzuplanen. Denn auch er muss sich irgendwann strecken und bewegen können. Informiere Dich daher vorab über mögliche Pausen und Stopps und plane diese entsprechend ein. Auch solltest Du bedenken, dass Dein Hund vielleicht mehr Zeit brauchen wird als Du selbst, um sich von der Fahrt zu erholen. Plane daher genügend Reisezeit ein, damit auch er sich entspannen kann.
  • Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ernährung. Achte darauf, dass Dein Hund ausreichend zu trinken und zu fressen bekommt. Wenn Du unterwegs Rast machst, kannst Du ihm etwas von Deinem Essen geben. Karotten und Äpfel sind die perfekte Reisekost. Bitte halte Abstand von Backwaren oder anderem würzigen oder verarbeiteten Lebensmitteln, die Du am Bahnhof erwerben. Mit gesunden Snacks können wir uns beide unterwegs stärken und müssen nicht hungrig sein.
  • Auch die passende Kleidung ist wichtig. Bei Kälte ist es ratsam, Deinen Hund warm zu halten. Dafür eignet sich ein Mantel oder eine Decke. Für Dich ist Reisegepäck, dass dir die Hände freihält am besten. Verzichte deshalb auf einen Koffer und nimm lieber einen Rucksack und eine Umhängetasche mit. Das macht auch weniger Krach und bedrohliche Geräusche.
  • Buche einen Platz in der ersten Klasse oder in einem der Ruhe Abteile. Schau unbedingt nach der Auslastung des Zuges und Reise zu Zeiten die wenig besucht sind. Mit einem Flex-Ticket reist Du komfortabel und kannst spontan umplanen, wenn sich etwas ändern sollte.
  • Lasse Deinen Hund vor dem Abfahrtstag ausgiebig wandern und tränke ihn rechtzeitig vor dem Abfahrtzeitpunkt mit Wasser. Sei auch nicht zu lange am Bahnhof, denn dort ist es immer hektisch und laut. An vielen Orten liegen auch Essensreste oder Glas auf dem Boden.
  • Nutze die Stein-Treppen oder den Aufzug, statt der Rolltreppen. Diese sind angenehm leer und dein Vierbeiner hat keine Angst vor der Bewegung und dem Geräusch einer Rolltreppe. Mit den normalen Wegen ersparst du euch unnötigen Stress und Trubel.

Zuletzt ist es wichtig, dass Du Dich entspannst und die Fahrt genießt. Lass Dich nicht von kleinen Hindernissen stressen und freue Dich auf die schönen Momente mit Deinem Hund.

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