
Über tausend Holzplanken - Gassi im Hohen Venn
- Region: Keine Auswahl
- EXCERPT: Natur pur: Mit dem Hund auf der belgischen Seite des Nationalparks Eifel.
Natur pur: Mit dem Hund auf der belgischen Seite des Nationalparks Eifel.
Malerisch schön und abwechslungsreich spannend: Das Hohe Venn ist ein vielseitige Ausflugsziel und ein besonderes Highlight. Die Pfade führen auf Holzstegen über Moore hinweg und auf Schotterwegen an Wäldern entlang. Es gibt viel zu lernen oder einfach nur zu Genießen. Komm' mit auf die kleine Tour, die wir zusammen mit Hugo auf der belgischen Seite des Nationalpark Eifel erleben durften.
Mit Hund im Hohen Venn
Mit über 600km² (60.000 Hektar) Fläche verteilt sich das 'Hohe Venn' im Nationalpark Eifel zum kleinen Teil auch auf belgischen Grund und bietet vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten ein gemütliches Zuhause. Da ist es kein Wunder, dass das Gebiet unter Naturschutz steht und damit nicht alle Wege für Hunde und ihre Besitzer frei zugänglich sind. Das Venn ist in drei Zonen unterteilt. In manche davon hast Du nur mit geschultem Personal Zugang.
Der Lehrpfad "Poleur" schlängelt sich durch die gebündelte Pflanzen-Vielfalt des Venns. Wir sehen also alles, was es anderswo auch zu sehen gibt. Selbst bei Schnee und Regen sind die Pfade offen,
Die Geschichte des Venns geht weit zurück. 90% der Fläche waren früher durch menschliche Hand bewirtschaftet und es wurde hauptsächlich Holz geschlagen und Torf abgebaut. Nach der enormen Abholzung (ab den 1970er Jahren) wurde das Gebiet dem Naturschutz und Wiederaufbau gewidmet. Zuletzt ist das hohe Venn über 500 Hektar (auf belgischer Seite) gewachsen. Der Lehrpfad Poleur beheimatet sogar eine wissenschaftliche Wetterstation der Universität Lüttich und bietet Interessierten eine Vielzahl abstrakter Gerätschaften und sich bewegende Windräder. Wofür die wohl alle gut sind?
Gassi auf dem Lehrpfad
Schon der Spaziergang im beheimateten Naturschutzgebiet der Schwanheimer Dünen hat mich nachhaltig beeindruckt und landschaftlich begeistert. Die verwilderten Flächen und riesigen Moore sehe ich mir besonders gerne an. Sie vermitteln für mich eine unfassbare Ruhe und Glückseligkeit und sind gleichzeitig so gemütlich. Die Holzplanken sind wie dafür gemacht und auch für kleine Hunde problemlos zu begehen.
Auf der belgischen Seite angekommen, empfehle ich Dir den Parkplatz Mont Rigi zu nutzen. Der Eingang zum Venn ist etwas verborgen, aber ausgeschildert und nach 50 Meter stehst du schon mitten in der Natur. Wir starteten unseren Rundweg links herum und kamen nach einer gemütichen Stunde über den Schotterweg wieder direkt zum Eingang zurück. Wir begegneten exakt vier anderen Menschen. An einem Freitagabend im Sommer ist das vielleicht nicht zu 100% repräsentativ aber - zumindest für uns - erfreulich einsam.
Im Hohen Venn herrscht übrigens Leinenpflicht. Zwar hatten wir Hugo - wie so oft - an der Flexi-Schlepp statt an der kurzen Leine, aber bei hohem Besucheraufkommen rate ich Dir deinen Hund recht nah bei Dir zu behalten. Die Gräser und Wiesen sind unfassbar spannend und der kurze Sprung ins Moor verlockend. Etwas später wird es auf den aufgeschütteten Schotterwegen entspannter und es bietet sich mehr Fläche um einander auszuweichen. Mülleimer gibt es am Eingang, Beutelspender findest Du leider nicht. Möchtest Du weiter als die 3km spazieren, bietet das Hohe Venn auf der Hälfte der Rundtour eine Abzweigung zu einem Pfad durch den Wald und über die hinteren Felder an. Die rund 5km lange Strecke bietet eine grandiose Aussicht, ist aber auch etwas anspruchsvoller zu gehen.
DAS HAT UNS BEI DER PLANUNG GEHOLFEN: Offizielle Seite (Belgien) | Offizielle Seite (Nationalpark Eifel) |
[widgetkit id="20" name="Magazin _RELATED ARTICLE REISEN"]